Lüdecke GmbH

Energie-Campus zeigt erste vielversprechende Resultate

Energie steht im Zentrum der Nachhaltigkeit und beeinflusst die ökologischen, sozialen und ökonomischen Dimensionen maßgeblich. Als energieintensives Unternehmen mit einem vergleichbaren Energieverbrauch von etwa 1.000 Haushalten haben wir das enorme Potential für nachhaltige Maßnahmen früh erkannt und im Jahr 2020 das Projekt LÜDECKE-Energie-Campus ins Leben gerufen.

Das Konzept „LÜDECKE-Energie-Campus“

Der LÜDECKE-Energie-Campus markiert einen Meilenstein in der Entwicklung unseres Unternehmens. Zu Beginn des Projekts waren wir bei der Energieversorgung ausschließlich auf externe Bezugsquellen angewiesen. Das Gebäude sowie die umliegenden Mieteinheiten waren mit vier separaten Stromanschlüssen ausgestattet und die Wärmeversorgung erfolgte durch sechs, teilweise veraltete, Öl- und Gaskessel.

Daraufhin erstellten wir weit vor der Energiekrise 2022 ein umfassendes Konzept für eine nachhaltige und zukunftsfähige Energieversorgung am Standort in Amberg. Dies beinhaltete im Rahmen des Green Company Konzepts folgende Anforderungen: die Eigenstromerzeugung, eine zentrale Wärme- und Kälteversorgung sowie die Modernisierung des kompletten Energiesystems.

Schritt für Schritt in eine nachhaltige Zukunft

In einem ersten Schritt starteten wir mit der Sanierung und Stärkung der Hallendächer. Auf diesen folgte die Installation einer Photovoltaik-Aufdachanlage mit einer Leistung von knapp 1 MWp. Gleichzeitig wurden alle weiteren Gebäude des Campus aufwendig über unterirdische Stromtrassen in das Firmennetz integriert. 

Photovoltaik-Anlagen auf den Hallendächern

Als nächster Schritt ersetzten wir fünf der veralteten Wärmeerzeuger durch eine zentrale Lösung: ein ca. 500 kW starkes Blockheizkraftwerk (BHKW) in Kombination mit einer Absorptions-Kältemaschine. 

Blockheizkraft der LÜDECKE GmbH

Diese effiziente Kombination ermöglicht eine ganzjährige Nutzung des BHKWs. Das betrifft die Wärmeversorgung im Winter, die Maschinenkühlung im Sommer und die Stromversorgung über das ganze Jahr. 

Um Stromüberschüsse sinnvoll zur Wärmeerzeugung zu nutzen, wurden zusätzlich eine 100 kW Heizpatrone sowie eine Wärmepumpe installiert. Mithilfe aufwendiger Trassenarbeiten wurden alle Gebäude über Nahwärmeleitungen an das zentrale Versorgungssystem angeschlossen. Ein Energiemonitoring-System sowie ein Lastenmanagement-System überwachen den Verbrauch und setzen steuerbare Verbraucher nutzbringend ein.

Verbesserung der Energieeffizienz

Deutliche Reduzierung des Netzbezugs, teilweise sogar Netzeinspeisung durch die Eigenerzeugungsanlagen.

All diese Maßnahmen führten zu einer erheblichen Verbesserung der Energieeffizienz. Zudem ist der LÜDECKE-Energie-Campus ein erster großer Schritt in Richtung Energieunabhängigkeit und Versorgungssicherheit durch lokale Eigenerzeugung. Insgesamt nahm das Projekt, von der Planung bis zur Fertigstellung, drei Jahre in Anspruch. In diesem Zeitraum wurde zudem eine neue Fertigungshalle in Holzhybridbauweise errichtet, welche die neue Energiezentrale beherbergt.

 

Der Energiecampus von LÜDECKE stärkt die positive Entwicklung des Unternehmens in allen drei Nachhaltigkeitsbereichen maßgeblich. Durch die Implementierung eines fortschrittlichen Energiesystems ist LÜDECKE bestens auf alle kommenden Herausforderungen vorbereitet und kann mit voller Zuversicht in die Zukunft blicken.

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